Jahreshauptversammlung 2015

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2015 des Hildesheimer Mietervereins

 

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung wurden vom 1. Vorsitzenden Franz Berg für 40-jährige Mitgliedschaft Walter und Barbara Wassmannsdorf und für 25-jährige Mitgliedschaft Rosa Jung, Werner Bischoff, Günther Städtler, Hans Duckeck, Helmut Winter, Christian Flemming und Ronald Hückel geehrt.

Im Geschäftsbericht verwies der Geschäftsführer Volker Spieth auf die aktuell vorliegende Mietpreisübersicht des Katasteramtes. „Es gibt einen zunehmenden Druck zumindest auf Teile des Hildesheimer Wohnungsmarktes“. So sind aktuell die Kaltmieten um 5% gestiegen. Das ist ein Anstieg wie schon seit Jahren nicht mehr. Durch Abriss, Sanierung und Verkauf sind in den Vorjahren viele kleine, günstige Wohnungen verloren gegangen. Neubau hat fast nur im Hochpreissegment stattgefunden. Trotzdem sieht der Geschäftsführer ein zunehmendes wohnungspolitisches Engagement auch für das Wohnen zur Miete. Die Stadt hat endlich ein Wohnraumversorgungskonzept in Auftrag gegeben, das Programm ‚Soziale Stadt‘ wiederentdeckt und es wird über neuen ‚Sozialen Wohnungsbau‘ nachgedacht. „Alles Vorhaben, die aus Mietersicht positiv zu bewerten sind“, so Spieth.

Die Regularien gaben zu keinen Beanstandungen Anlass. An den 130 Sprechtagen pro Jahr wurden rund 2.140 Beratungen durchgeführt. Aktuell hat der Verein knapp über 3.000 Mitglieder. Aufgrund der hohen Beitragsrückstände und der allgemeinen Kostenerhöhungen hat die Versammlung einstimmig den Mitgliedsbeitrag pro Jahr um 6,-€ erhöht.

Neuwahlen standen ebenfalls auf der Tagesordnung. So wurde der gesamte Vorstand bestehend aus Franz Berg, Claudia Wedemeyer, Heike Vollbaum und Dr. Burkhard Pöschel einstimmig wiedergewählt. Neu bestätigt wurden ebenfalls einstimmig die Rechnungsprüfer Sabine Jensen und Stefan Freiberger. Zudem konnte die Vereinssatzung auf den neusten Stand gebracht werden.

Danach referierte die Verbandsjustiziarin Susanne Schönemeier zum Thema: „Die zweite Miete – wohin galoppieren Betriebs- und Heizkosten?“. Dabei wurden der Betriebskostenspiegel und der neue Energieausweis als sinnvolle Instrumente zur Schaffung von Transparenz und Vergleichbarkeit vorgestellt. Mit einer anregenden Diskussion fand die umfangreiche Veranstaltung schließlich ihren Abschluss.